Singen?

Vier Dinge verbinde ich mit dem Bild oben: den Autor, aus meiner Heimatpfarrei in Kroatien stammenden Naivmaler Slavko Stolnik; die Kirche, in der ich getauft wurde; meinen Schwager an der Orgel und die Bäuerin, die sich, aus Leibeskräften singend, mit der Gemeinde unten am Gottesdienste beteiligt.
Mein Ordensgründer Johannes Bosco sagte: „Ein Oratorium [eine Jugendeinrichtung] ohne Musik ist wie Körper ohne Seele“; in der Freizeit und noch mehr im Gottesdienst. Chöre und Musiker mit bis zu 300 Mitwirkenden umrahmten (wie es damals hieß) die festlichen Gottesdienste in seiner Kirche in Turin.
Hat das auch mit Dir etwas zu tun? Ich denke schon, denn wenn man nicht mitmacht, ist man selber wie Körper ohne Seele. Singen ist Sprache des Herzens und der Liebe, er bringt die Seele zum Schwingen. Das tut gut, ist Therapie. Sag nicht: Ich kann nicht singen. Sag höchstens: ich kann es noch nicht! Denn – wie ein afrikanisches Sprichwort sagt – wer gehen kann, kann auch tanzen; wer sprechen kann, kann auch singen. Mit etwas Übung. Und die geht durchs ungenierte Mitmachen.
Mach also das nächste Mal mit!
Schöne Woche!
P. J. Gregur